Wann sie diese Welt betrat, kann sie nicht mehr so genau sagen.
Nur wage sind die Erinnerungen an Vergangenes.
Alles drehte sich in ihrem Kopf, Kälte und Dunkelheit griffen nach ihr. Was geht hier vor? fragte sie sich. Wieso erinnere ich mich an nichts?
Sie versuchte zu erkennen, zu verstehen. Doch nichts ergab einen Sinn.
Tagelang irrte sie umher, rastlos, ohne Ziel vor Augen.
Die meiste Zeit verbrachte sie an weit entfernten Orten oder irgendwo unter der Oberfläche.
Sie traute niemandem und vermied es, in der Nähe grosser Ansammlungen zu sein.
Als sie so durch die Welt irrte, begegnete ihr eine junge Frau.
Sie war anders als sie : vorlaut, draufgängerisch und voller Lebensfreude.
Sie hingegen hielt sich stehts dezent im Hintergrund und war froh wenn man sie nicht sah.
Vielleicht waren es die Gegensätze, die sie so bewunderte. Man weiss es nicht.
Sie unterhielten sich Stundenlang und erzählten sich gegenseitig ihre Geschichten.
Was man wo erlebt hat, vor was man sich in acht nehmen sollte, und und und...
Je näher sie allerdings der Vergangenheit von Celest kamen, desto verschlossener wurde sie.
Tränen traten in ihre Augen und sie wollte am liebsten alles wieder vergessen.
Denk nicht nach. Lass die Vergangenheit ruhen, nichts ist wie es war oder je wieder sein wird.
Celest nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Schau nach vorn- was hinter dir liegt ist vorbei. Die Zeit wird zeigen was kommt.
Und so war ihr die Vergangenheit gleichgültig.
Sie lebte jetzt, hier und ganz von vorn.