Väinämöinen ist ein Held aus der finnischen Mythologie und die Hauptfigur im finnischen Nationalepos Kalevala. Er ist 730 Jahre lang im Leib seiner Mutter, der Lüftetochter Ilmatar, herangewachsen und besitzt seit seiner Geburt die Weisheit. Er ist ebenfalls im Besitz der magischen Stimme. Dies zeigte er unter anderem, indem er den ungestümen Joukahainen durch sein Singen in einem Sumpf versinken ließ. Der flehte Väinämöinen an, ihn leben zu lassen und versprach ihm dafür seine Schwester Aino. Doch diese lehnte Väinämöinen wegen seines hohen Alters ab und ging lieber ins Wasser.
Im Kalevala wird berichtet, dass Väinämöinen einen großen Hecht getötet und aus dessen Kieferknochen eine Kantele gemacht hat. Außerdem versuchte er zusammen mit Lemminkäinen und Ilmarinen, das Sampo von Louhi zu rauben. Bei dem Versuch wurde es allerdings zerstört.
Im letzten Lied des Kalevala endet die Geschichte von Väinämöinen. Die jungfräuliche Marjatta wird durch das Essen einer Preiselbeere schwanger. Sie gebiert einen Sohn und zeigt ihn Väinämöinen. Dieser entscheidet, dass das vaterlose Kind getötet werden müsse. Aber das gerade zwei Wochen alte Kind beweist, dass es ebenfalls die Weisheit besitzt und sogar mächtiger als Väinämöinen ist. Daher ernennt Väinämöinen ihn zum König von Karelien.
Väinämöinen geht daraufhin an das Ufer des Meeres, singt sich mit seiner magischen Stimme ein Boot aus Kupfer herbei und verlässt das Reich der Sterblichen. In seinen letzten Worten sagt er, dass er irgendwann noch einmal gebraucht werden und dann zurückkehren werde.
KALEVALA
Akseli Gallen-Kallela,
Die Verteidigung des Sampo.
Diese Kalevala-Illustration zeigt den Helden Väinämöinen und Louhi, die Herrscherin des Nordlandes Pohjola, im Kampf um den magischen Gegenstand Sampo.Das Kalevala ist ein von Elias Lönnrot im 19. Jahrhundert auf der Grundlage von mündlich überlieferter finnischer Mythologie zusammengestelltes Epos. Es gilt als finnisches Nationalepos und zählt so zu den wichtigsten literarischen Werken in finnischer Sprache. Das Kalevala trug maßgeblich zur Entwicklung des finnischen Nationalbewusstseins bei und hat auch über Finnland hinaus Wirkung entfaltet. Die erste Fassung des Werkes erschien im Jahr 1835. Der Titel ist abgeleitet von Kaleva, dem Namen des Urvaters des besungenen Helden, und bedeutet so viel wie „das Land Kalevas“. Der Standardtext des Kalevala besteht aus 22.795 Versen, die in fünfzig Gesängen vorgestellt werden.
Das Kalevala ist eine Zusammenstellung verschiedener Überlieferungen und gibt ein breites Spektrum von Heldensagen und Mythen wieder. Der hauptsächliche Erzählstrang handelt zunächst vom Werben um die Tochter von Louhi, der Herrscherin des Nordlandes (Pohjola), und ist eingebettet in einen Konflikt zwischen dem Volk von Kalevala und dem von Pohjola um den Sampo, einen mythischen Gegenstand, der seinem Besitzer Wohlstand zu verschaffen verspricht. Pohjola kann mit Teilen von Lappland identifiziert werden. Für den Sampo, ein magisches Gerät, das Gold, Getreide und Salz herstellt, sind unterschiedliche Interpretationen vorgeschlagen worden. Daneben gibt es mehrere weitere Handlungsstränge, zum Beispiel die Sage von Kullervo, der unwissend seine eigene Schwester verführt, oder die christliche Legende von Marjatta, also der Jungfrau Maria. Zu den Überlieferungen im Kalevala gehören auch ein Mythos zur Schöpfung der Erde und weitere andere Entstehungsmythen, so der des Eisens.
Der wichtigste Protagonist des Kalevala ist der alte und weise Sänger Väinämöinen. In ihm verbinden sich die Züge eines Sagenhelden, eines Schamanen und einer mythischen Gottheit. Andere zentrale Figuren sind der Schmied Ilmarinen und der streitbare Frauenheld Lemminkäinen.
Manche Inhalte des Kalevala weisen Parallelen zu Mythen aus anderen Kulturräumen auf. So erinnert Kullervo an den griechischen Ödipus-Mythos. Die Geschichte des von seiner Mutter aus dem Fluss des Todes zurück ins Leben erweckten Lemminkäinen zeigt starke Parallelen zum ägyptischen Osiris-Mythos. Das Kalevala unterscheidet sich von anderen Sagenzyklen durch ihre auf das einfache Volk gerichtete Perspektive. Auch zeichnen sich die Helden des Kalevala weniger durch kriegerisches Geschick als durch Wissen und Sangeskunst aus.
Erster Väinämöinen-Zyklus
1. bis 2. Gesang: Das Kalevala beginnt mit den Anfangsworten des Dichters. Es folgt ein Schöpfungsmythos, in dem geschildert wird, wie die Welt aus dem Ei einer Tauchente entsteht, nachdem Ilmatar dieses zerbricht. Außerdem gebiert Ilmatar Väinämöinen.
Akseli Gallen-Kallela,
Aino-Triptychon
Dargestellt ist die erste Begegnung von Väinämöinen und Aino, ihre Flucht vor Väinämöinens Annäherungsversuchen und Aino, als sie sich entscheidet, sich zu ertränken.3. bis 5. Gesang: Um sein Leben nach einem verlorenen Sangeswettkampf zu retten, verspricht Joukahainen Väinämöinen seine Schwester Aino als Frau. Aino, die sich von dem alten Mann abgestoßen fühlt, wehrt Väinämöinens Annäherungsversuche ab und ertränkt sich.
Akseli Gallen-Kallela, Das Schmieden des Sampo6. bis 10. Gesang: Väinämöinen reist ins Nordland (Pohjola), mit der Absicht, um die Nordlandstochter zu werben. Unterwegs erschießt Joukahainen aus Rache Väinämöinens Pferd und dieser stürzt ins Meer. Dort rettet ihn ein Adler und trägt ihn ins Nordland. Um nach Hause zu kommen, verspricht Väinämöinen Louhi, der Herrscherin des Nordlandes, der Schmied Ilmarinen werde ihr den Sampo schmieden. Als Belohnung wird dem Schmied die Nordlandstochter versprochen. Nach seiner Heimkehr zaubert Väinämöinen Ilmarinen ins Nordland, wo er den Sampo schmiedet, aber er muss ohne die versprochene Braut zurückkehren.
Erster Lemminkäinen-Zyklus Akseli Gallen-Kallela, Lemminkäinens Mutter.
Die Mutter hat den toten Lemminkäinen soeben aus dem Fluss des Totenreichs geholt.11. bis 15. Gesang: Lemminkäinen raubt Kyllikki von „der Insel“ (Saari) als seine Braut. Er verlässt Kyllikki und reist ins Nordland, und bittet Louhi um die Hand ihrer Tochter, worauf diese ihm drei Aufgaben aufträgt. Nachdem er den Elch von Hiisi erlegt und den Hengst von Hiisi aufgezäumt hat, soll er den Schwan auf dem Fluss des Totenreichs Tuonela erschießen. Am Fluss tötet ihn ein Hirte und wirft den zerstückelten Leichnam in den Fluss. Lemminkäinens Mutter erfährt durch ein Zeichen vom Tod ihres Sohnes, fischt die Stücke seines Körpers mit einer Harke aus dem Fluss und erweckt ihn wieder zum Leben.
Zweiter Väinämöinen-Zyklus
16. bis 25. Gesang: Väinämöinen beginnt mit dem Bau eines Bootes, um ins Nordland zu segeln und erneut die Nordlandstochter zu freien. Auf der Suche nach den dafür erforderlichen Zaubersprüchen besucht er erfolglos das Totenreich und erfährt sie schließlich im Bauch des toten Riesen und Zauberers Antero Vipunen. Ilmarinen erfährt durch seine Schwester Annikki von Väinämöinens Plänen und reist ebenfalls ins Nordland. Die Nordlandtochter wählt Ilmarinen. Ilmarinen besteht mit ihrer Hilfe die ihm gestellten übernatürlichen Aufgaben: er pflügt den Schlangenacker, fängt den Bären von Tuoni, den Wolf von Manala und den großen Hecht im Fluss des Totenreiches. Ilmarinen heiratet die Nordlandtochter.
Zweiter Lemminkäinen-Zyklus
26. bis 30. Gesang: Lemminkäinen ist erbost darüber, dass er nicht auf die Hochzeit eingeladen wurde, und reist ins Nordland, wo er den Herrn des Nordlandes tötet. Er muss fliehen und versteckt sich auf der Insel, wo er sich mit den Frauen vergnügt, bis die eifersüchtigen Männer ihn vertreiben. Bei seiner Heimkehr findet er sein Haus niedergebrannt vor. Er begibt sich auf einen Rachezug ins Nordland, muss aber unverrichteter Dinge nach Hause zurückkehren.
Kullervo-Zyklus
Akseli Gallen-Kallela, Kullervos Fluch. Nach dem Unrecht, das Ilmarinens Frau ihm angetan hat, schwört Kullervo, sich an ihr zu rächen.31. bis 36. Gesang: Untamo besiegt nach einem Streit seinen Bruder Kalervo und tötet dessen ganzes Geschlecht außer einer schwangeren Frau, die Kullervo gebiert. Untamo verkauft Kullervo als Sklaven an Ilmarinen. Ilmarinens Frau lässt ihn als Hirten arbeiten und behandelt ihn schlecht. Aus Rache treibt Kullervo die Kühe in den Sumpf und stattdessen eine Herde Raubtiere nach Hause. Ilmarinens Frau wird von den wilden Tieren getötet. Kullervo flieht aus dem Haus des Ilmarinen und findet seine totgeglaubten Eltern. Ohne sie zu erkennen, verführt er unwissentlich seine Schwester. Als sie das erfährt, ertränkt sich die Schwester in einer Stromschnelle. Kullervo zieht zum Haus des Untamo, um Rache zu nehmen. Er tötet dort alle und kehrt nach Hause zurück, wo keiner mehr am Leben ist. Kullervo begeht Suizid, indem er sich in sein Schwert stürzt.
Ilmarinen-Zyklus
37. bis 38. Gesang: Ilmarinen trauert um seine tote Frau und schmiedet sich eine neue Frau aus Gold. Die goldene Braut ist aber kalt und Ilmarinen verwirft sie wieder. Darauf wirbt er erfolglos um die jüngere Tochter des Nordlands. Nach seiner Heimkehr erzählt er Väinämöinen über den Wohlstand, den der Sampo den Menschen im Nordland verschafft.
Dritter Väinämöinen-Zyklus
39. bis 43. Gesang: Väinämöinen, Ilmarinen und Lemminkäinen segeln nach Nordland, um den Sampo zu rauben. Auf der Reise tötet Väinämöinen einen riesigen Hecht und baut aus seinem Kiefer eine Kantele. Mit seinem Kantelespiel schläfert er die Nordländer ein. Väinämöinen und seine Gefährten fliehen mit dem Sampo. Nachdem sie erwacht ist, verwandelt sich Louhi in einen Riesenadler und macht sich mit ihrem Heer zur Verfolgung auf. Beim Kampf zerbricht der Sampo.
44. bis 49. Gesang: Louhi schickt Krankheiten und einen Bären nach Kalevala; sie versteckt die Sterne und raubt das Feuer. Väinämöinen und Ilmarinen erlangen die Sterne und das Feuer wieder zurück.
Marjatta-Zyklus
50. Gesang: In einer Abwandlung des Neuen Testaments wird geschildert, wie Marjatta (Maria) von einer Preiselbeere schwanger wird. Väinämöinen verurteilt das vaterlose Kind zum Tode, aber das Kind setzt sich gegen Väinämöinen durch und wird zum König von Karelien. Väinämöinen reist mit seinem Boot ab.
Tapio´s Gae Bolga
(Angriffswaffe)
Tapio ist der Gott des Waldes und der Jagd. Zusammen mit seiner Frau Mielikki fertigte er aus Cú Chulainn´s Gae Bolga ein Schwert, das Vainamoinen zu tragen vermag.
Ilmatar´s Windklinge
(Angriffswaffe)
Das Schwert der Lüftetochter Ilmatar.
Vainamoinen´s Kantele
(Angriffswaffe)
Im finnischen Nationalepos Kalevala fertigt der alte Zaubersänger Väinämöinen die erste Kantele aus dem Kiefer eines gigantischen Hechts. Aus den Zähnen werden die Wirbel gemacht, für die Saiten werden Rosshaare genommen. Als er sie spielt, kommen alle Tiere des Waldes herbei und lauschen; die Menschen lassen ihre Arbeit ruhen und sind vom Klang ergriffen. Die zweite Kantele fertigt er später aus einer Birke.
Diese Kantele dient zu dieser Zeit als mächtige Waffe.
Luonnotar´s Schild
(Verteidigungswaffe)
Uralte Verteidigungswaffe aus Pohjola,dem Nordlande. Schon Antero Vipunen trug Luonnotar´s Schild im Kampf.
Valkoinen Kuolema
(Zauber)
Dies ist der Sielulintu-der Seelenvogel-von Simo Häyhä. Er wird bis zum Ende von allem an Vainamoinen´s Seite bleiben.
Lemminkäinen´s Kette
(Halsschmuck)
Lemminkäinen-ebenfall´s einer der Gefährten schenkte diese Schutzkette Vainamoinen, um Ihm seine Aufgaben in der Welt zu erleichtern.
Nyyrikki´s Nordzauber
(Halsschmuck)
Das Zeichen der Kälte von Nyyrikki-dem Dämon der Jagd.
Linnunrata
(Waffe)
Auf dem Weg der Vögel entdeckt und nach diesem benannt, wird das mächtige Schwert seinen Träger die Macht des Himmels verleihen.
Alter
40
Rasse
Onlo Die Onlos leben im Land Anatubien, westlich von Konlir. Sie sind große, gemütliche Waldwesen und leben mit den Menschen seit langer Zeit in Frieden. Als einzige Rasse können Onlos ständig die Lebenspunkte aller Tiere und Monster, welche diese Welt bevölkern, direkt sehen.